Flotte Melodien zum Herbstbeginn

Strahlender Sonnenschein und flotte Melodien mit Pep und Pop, das gehört beim herbstlichen Platzkonzert des Ersinger Musikvereins einfach zusammen. Rund 300 Zuhörer zog es auf den Ersinger Dorfplatz.

2016-09-27 Platzkonzert-2016

Das Platzkonzert des Musikvereins Ersingen zieht jedes Jahr mehrere Hundert Zuschauer in seinen Bann. Der Dorfplatz und seine Umgebung bieten dabei eine herrliche Kulisse.
Eva Riexinger (linke Bildhälfte)dirigierte die Musiker zum ersten Mal.

Wie Conférencier Eddi Vögele sagte, hat das 50-köpfige Orchester seinen traditionellen „Orchestergraben“ vor dem Gasthaus „Amtskeller“ verlassen und sich an der Südseite des Dorfplatzes „Uff de Brigg“ postiert. Grund war das zwischenzeitliche Wachstum der Platanen, die jetzt den Blickkontakt zwischen Publikum und Orchester beeinträchtigen. Neu war auch, dass jetzt eine Dirigentin den Stab schwang. Eva Riexinger hat als Nachfolgerin von Erwin Jahl das Kommando beim großen Orchester übernommen.

Ihr Debüt wurde auch gleich zum Erfolg, der sich am großen Beifall des Publikums messen lies. Mit der beschwingten Heiterkeit Portugals, mit dem Marsch „O Vitinho“ von Francisco Marques Neto wurde eröffnet. In den Nordwesten der Vereinigten Staaten führten die klangvollen Szenen der Komposition „Oregon“ von Jacob de Haan. Nach einem Legato, kräftiger Schlagzeugeinsatz, dann musikalische Spannung mit Indianern, Cowboys, fliehenden Pferden und hoppelnden Planwagen. Beim Rock’n Roll Song „Blue Suede Shoes“ von Carl Perkins ergriff Orchestermitglied Michael Vögele als Elvis Presley das Mikrofon. Bekannte Hits aus den 2000er-Jahren, allesamt mit Grammys ausgezeichnet, legten die Musiker bei „Coldplay on Stage“ der gleichnamigen britischen Rock-Pop-Band auf. Voll in Stimmung zum Mitklatschen war das Publikum bei „Les Humphreys in Concert“. „Mama Loo“, Mexiko, Kansas City, Georgia oder „Old Man Moses“ standen auf dem Programm. Zum Schluss gab der Ersinger Musikverein die flotte böhmische Polka „Wir Musikanten“ mit auf den Heimweg.

Quelle: Pforzheimer Zeitung vom 27.09.2016, S. 23, Manfred Schott

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