Vereinsgeschichte

Von der Versammlung wurde danach Franz Reiling einstimmig gewählt. Was unter seiner Leitung alles bewegt wurde, lässt sich im Rahmen dieser Chronik kaum erschöpfend würdigen. Nur an einiges sei erinnert: Erstellung einer Garage bei der Turnhalle, um die immer mehr werdenden Utensilien unterbringen zu können. Anschaffung eines zerlegbaren Festzeltes für ca. 250 Personen und die entsprechende Kücheneinrichtung dazu.

Der Ausbau eines Raumes im alten Schulhaus, heute Bürgerhaus, zu einem Proberaum mit provisorischer Küche.

Vor allem aber die Ausrichtung und Abwicklung beim 50-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1979, darüber später näheres. Alle die eben aufgeführten Aktivitäten haben zwar nicht unmittelbar mit Musizieren zu tun, aber sie sind ein wichtiger Rahmen und Grundlage um die vielfältigen Aufgaben des Vereins wahrnehmen zu können, man denke nur an die Jugendausbildung, Instrumenten- und Notenanschaffung und vieles mehr.

Wie oben erwähnt, leitete Moritz Aydt nach dem Krieg mit kurzer Unterbrechung, die von Bruno Reiling überbrückt wurde, die Kapelle. Sein selbst gewählter Abschied im Jahre 1958 wurde allgemein bedauert, hatte er sich doch große Verdienste beim Wiederaufbau nach dem Krieg erworben.

Nach einer öffentlichen Ausschreibung meldeten sich mehrere Herren zum Probedirigieren. In einem eindeutigen Votum entschied man sich für Herrn Hermann Happel aus Pforzheim, der weit über die Grenzen als virtuoser Organist bekannt war. Unter seiner Leitung wurde gerne die leichte Musik, vor allem Operettenmelodien gespielt. Unvergessen ist ein dreitägiger Ausflug mit Herrn Happel in die schönsten Gegenden der Schweiz. Den Abschluss bildete ein Konzert in Rohr/Schweiz, das auf Einladung des dortigen Musikvereins zustande kam. Wenige Jahre später war dieser Verein bei uns zu Gast.

1964 legte Herr Happel überraschend bei uns den Taktstock nieder. Vizedirigent Helmut Vögele füllte die vakante Stelle über ein Jahr, wodurch der Musikbetrieb ohne Unterbrechung weiterging. 1965 lud man Herrn Trenka, der vielen als Dirigent des Musikzirkels Pforzheim, eine Streichkapelle, bekannt war, zum dirigieren ein.

Herr Trenka lehnte es ab, einen Vertrag abzuschließen, er meinte, was nützt ein Vertrag, wenn wir uns eines Tages nicht mehr verstehen. Dieser Tag kam aber nie und so leitete Herr Trenka zu aller Zufriedenheit 35 Jahre lang die Kapelle.

Was hat sich in diesen 35 Jahren nicht alles verändert und weiterentwickelt in der Musik.

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